Fühlt ihr Euch mit dem Thema Nachhaltigkeit auch manchmal überfordert? Das Angebot soll möglichst bio, möglichst fair, möglichst unverpackt, möglichst regional und unter bestmöglichen Bedingungen produziert sein.

Darüber hinaus sollen „ehrliche“ Produzenten statt großer Hersteller unterstützt, Glas statt Plastik genutzt und ungesunde Zutaten sowie Allergene vermieden werden. Das Thema Nachhaltigkeit ist sehr komplex und bei manchen Produkten gibt es Vor- und Nachteile, offene Fragen und konträre Ansichten.

Ein Beispiel: Was ist nachhaltiger? Die Zahnbürste aus Birkenholz, die in Deutschland produziert wurde oder eine in China unter guten Bedingungen produzierte Bambuszahnbürste?

Die Antwort muss jeder für sich selbst finden. Wichtig aber ist, dass wir uns überhaupt mit nachhaltigem Leben und Handeln auseinandersetzen.

Ich komme weder aus der Nachhaltigkeitsbranche noch aus dem Einzelhandel, aber der Klimaschutz liegt mir am Herzen und ich lerne jeden Tag durch Gespräche mit Euch dazu. Abends recherchiere ich gerne noch zu Fragen, auf die ich tagsüber keine Antwort wusste und freue mich, wenn ich beim nächsten Mal mehr weiß. Es geht nicht darum, jedes DIY-Kosmetikrezept und alle Inhaltsstoffe zu kennen, aber wir lernen voneinander und erweitern so unseren Horizont – Schritt für Schritt. Auch Fehler sind erlaubt. Wichtig aber ist, überhaupt anzufangen und an Herausforderungen zu wachsen…

Foto: Anette Hammer

Vom 31.01. bis zum 04.02.2022 haben die Kinder der 5d des MGS das Radioprogramm des KiRaKa mitgestaltet. Neben Rätseln und Nachrichten wurde auch eine Reportage erstellt. Dafür sollten die Kinder einen Ort erkunden, der sie interessiert. Das war diesmal mein Unverpackt-Laden! Gemeinsam haben wir die Getreidemühle und die Nussmusmaschine ausprobiert und eine tolle Zeit gehabt. 

Das Ergebnis hat mich begeistert, aber hört doch selbst mal rein!

Alle Beiträge und die Reportage aus der Woche findet ihr hier:
KiRaKa kommt! nach Schwelm - KiRaKa kommt! - Entdecken - Kinder (wdr.de) 

Foto: Anette Hammer

2023 wird die Mehrwegpflicht in der Gastronomie eingeführt. Das bedeutet, dass bestimmte Gastronomiebetriebe – abhängig von Größe und Mitarbeiterzahl – mindestens eine Mehrwegalternative zu den Einwegverpackungen anbieten müssen. 

Wie cool wäre es, wenn es in ganz Schwelm ein einheitliches System gäbe?! Ob Kaffeebecher, Pommesschale oder Pizzakarton – man könnte die Behältnisse bei allen teilnehmenden Gastronomen jederzeit zurückgeben. Noch ist es nur eine Idee von mir, allerdings gibt es schon jetzt Testprojekte in anderen Städten. 

Übrigens: Gut zu wissen ist auch, dass die Betriebe, die größen- bzw. mitarbeiterbedingt nicht unter die Pflicht fallen, Euch Essen und Getränke in mitgebrachte Gefäße füllen müssen, wenn ihr das wünscht. Wo das Mitbringen eigener Verpackungen schon jetzt möglich ist, möchte ich nach und nach in einem gesonderten Beitrag darstellen. 

Ich bin gespannt, ob in Schwelm ein einheitliches Mehrwertsystem etabliert werden kann und bleibe auf jeden Fall am Ball!

Foto: Anette Hammer